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Published on:
18. Oktober 2024
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Hochwertige Nahrungs­ergänzungs­mittel erkennen – unsere TOP 5

Nahrungsergänzungsmittel boomen wie nie zuvor, denn wer von uns schafft es schon tatsächlich, im stressigen Alltag auf die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag?! Doch mit dem Boom geht auch eine riesige Angebotsvielfalt einher, bei der es schwer fällt den Überblick zu behalten. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zu erkennen kann dabei zu einer Challenge werden, doch wir haben die 5 wichtigsten Fakten und Tipps!

 

Ob zur Förderung der Vitalität, Gesundheit und Schönheit, oder aber um die Nährstoffaufnahme zu verbessern, Nahrungsergänzungsmittel liegen im Trend. Doch wie verschafft man sich im vielfältigen Angebotsdschungel einen kompetenten Überblick, auch ohne Hochschulabschlüsse in Biologie oder Chemie? Das Wichtigste vorab – Nahrungsergänzungsmittel (NEM) und Supplements werden rein rechtlich in Deutschland und Österreich den Lebensmitteln und nicht den Arzneimitteln zugeordnet. Aus diesem Grund unterliegen sie auch nicht den strengen Arzneimittelvorschriften, was wiederum bedingt, dass der Markt hierfür groß und relativ unübersichtlich ist. Zudem dürfen Lebensmitteln auch keine medizinischen Wirkversprechen zugeschrieben werden. Wenn sich also ein Hersteller mit ausufernder Werbung bezüglich der medizinischen Wirkung seiner Nahrungsergänzungsmittel überschlägt, ist das bereits ein Zeichen für eine unseriöse Vermarktung.

 

1. Herkunft & Zertifizierungen

Die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln unterliegt in unterschiedlichen Ländern auch unterschiedlichen Gesetzgebungen. Wie auch bei der Wahl der Lebensmittel ist man meist besser beraten, wenn man auf regionale Hersteller mit hohen Produktionsstandards setzt. Die Menschen, die hinter den Produkten stehen, sind ebenso wichtig. Schließlich macht es einen gewaltigen Unterschied, ob ein profitgetriebener Konzern für die Produktion verantwortlich ist, oder aber ein Familienbetrieb, dem das Wohlbefinden und die Gesundheit seiner Mitmenschen eine Herzensangelegenheit ist.

 

Um auch bei kleineren Produzenten auf einen hochwertigen Herstellungsprozess vertrauen zu können, lohnt es sich, auf Zertifizierungen und Qualitätssiegel wie z.B. ISO, HACCP, TÜV oder BIO-Siegel zu achten.

 

2. Reine Inhaltsstoffe

Qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zeichnen sich durch transparente Deklarationen der Inhaltsstoffe aus. Die Hersteller geben genau an, welche Stoffe enthalten sind und in welchen Mengen. Zudem sollten keine unnötigen Füllstoffe, künstliche Aromen oder Farbstoffe enthalten sein. Süßungsmittel und Zucker sollten ebenfalls nicht in Nahrungsergänzungsmitteln vorhanden sein, werden jedoch häufig zugesetzt, um den Geschmack zu verbessern. Reine Inhaltsstoffe in geeigneten Dosierungen sind im Prinzip DIE Hauptmerkmale eines guten Produkts.

 

3. Dosierung

Doch wie erkennt man die geeignete Dosierung? Monopräparate mit nur einem enthaltenen Vitalstoff sind beispielsweise häufig nicht sinnvoll, da einige Vitamine und

Mineralstoffe nur in Kombination mit anderen Vitaminen richtig vom Körper aufgenommen und verwertet werden können und somit auch einen Nutzen haben. So benötigt z.B. Folsäure Vitamin B12, um aktiviert zu werden. Zudem sind wichtige Vitamine und Mineralstoffe oftmals zu gering dosiert, sodass man mehrere Kapseln oder Tabletten schlucken muss, um auf die gewünschte Menge zu kommen.

 

Das andere Extrem ist die Überdosierung, bei der die natürlichen Grenzwerte (Nutrient Reference Value, kurz NRV), an die sich jeder Produzent halten sollte, überschritten werden. Das sieht zwar auf den ersten Blick so aus, also erhielte man für sein Geld mehr Inhalt, doch diese Mengen sind ebenfalls nicht zielführend, da sie vom Körper nicht aufgenommen werden können und daher einfach wieder ausgeschieden werden. Im schlimmsten Fall kann eine Überdosierung, etwa von Vitamin D, sogar schädlich für den Körper sein.

 

4. Bioverfügbarkeit

Dies führt uns auch schon zum nächsten Punkt, der Bioverfügbarkeit. Darunter versteht man im Allgemeinen, wie gut ein Vitalstoff vom Körper aufgenommen und verwertet werden kann. Denn Vitamine sind nicht gleich Vitamine!

 

Einige Vitamine sind in unterschiedlichen Verbindungen verfügbar, die auch unterschiedlich vom Körper aufgenommen werden. So wird etwa Vitamin B12 in vier verschiedenen Formen angeboten. Während die drei bioaktiven Formen Methylcobalamin, Hydroxocobalamin und Adenosylcobalamin gut resorbiert werden können, gibt es auch noch eine weitere Form, Cyanocobalamin, die kostengünstiger hergestellt wird und sich durch eine niedrigere Bioverfügbarkeit auszeichnet.

 

Ein weiteres Beispiel hierfür ist Magnesium, das in Form von Magnesiumchlorid eher zu Durchfall führt, anstatt im Muskel anzukommen, während die aktivierte und daher auch kostenintensivere Variante – Magnesiumcitrat – genau das leistet, was man von einer Magnesium-Einnahme erwartet.

 

Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel setzen also auf Vitalstoffverbindungen, die der Körper optimal aufnehmen kann, weshalb lieber zu Produkten mit aktiven Vitaminformen und darüber hinaus auch mit Vitaminen aus natürlichen Quellen gegriffen werden sollte, auch wenn diese vielleicht eine Spur teurer ausfallen.

 

5. Verpackung & Preis

Der höchste Preis bedeutet leider nicht zwangsläufig auch die höchste Qualität. So finden sich die meisten hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel im direkten Vergleich eher im preislichen Mittelfeld. Woran man die hohe Qualität des Inhalts auf den ersten Blick erkennen kann? An der Verpackung! Denn wer die wertvollsten Inhaltsstoffe verwendet, möchte diese natürlich auch bestmöglich vor Umwelteinflüssen geschützt in hochwertigem und verdunkeltem Glas aufbewahren, anstatt sie in billige Plastikdosen abzufüllen.

 

Schon diese kurze Auseinandersetzung mit dem Thema zeigt, dass man damit ganze Bücher füllen könnte, weshalb wir unseren Kundinnen und Kunden auch eine ausführlichere Recherche – insbesondere auch über die Heilkräuterkunde, über die wir aufgrund gesetzlicher Vorschriften keine Aussagen treffen dürfen – ans Herz legen. All jenen, denen dazu die Zeit fehlt, die ihrem Körper aber trotzdem etwas Gutes tun möchten, sollen diese fünf Punkte eine Orientierungshilfe bei der Wahl des richtigen Nahrungsergänzungsmittels bieten.